Die U4 in die HafenCity ist weitgehend fertig. Am Jungfernstieg fädelt die U4 aus der U2 aus. Im Schildvortrieb wurden in einem großen Bogen unter dem Großneumarkt und der Schaartorschleuse hindurch, aber ohne Station dort, zu der Haltestelle Überseequartier zwei Röhren gebohrt. Von dort aus ging es in offener Bauweise unter dem Magedeburger Hafen hindurch der Tunnel zur Station und HafenCity Universität. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst 2012 geplant.
Streckenführung auf OpenStreetmap.
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Völlig unklar ist, ob und wie die U4 weiter nach Wilhelmsburg kommen kann. Naheliegend ist eine Führung auf der bereits 1906 vorgesehenen Trasse für die Freihafenhochbahnlinie. Dabei soll nach Wunsch der HafenCity Hamburg GmbH eine Verknüpfung mit der S-Bahn am Nordkopf der Norderelbbrücken entstehen. Das scheint mir kaum möglich, denn von der Norderelbbrücke führt die S-Bahn in einer Kurve, die fast achterbahnmäßig trassiert ist, auf die steil ansteigende Brücke über den Oberhafen. Dort lässt die Trassengeometrie keinen 200m Bahnsteig zu. Einzig auf der Elbbrücke selbst, wäre ein Bahnsteig möglich, was bedeuten würde, dass die bisherigen Brückensegmente durch breitere mit Bahnsteig ersetzt werden müssten
Sinnvoller erscheint mir, die Verknüpfung mit der S-Bahn an der vorhandenen Station Veddel erfolgen zu lassen. Die U4 müsste also bis dorthin weiter geführt werden, was den zusätzlichen Nutzen hätte, dass einige Pendler aus der überfüllten S3 dort bereits in U-Bahn Netz wechseln könnten. Ob die Freihafenelbbrücke dafür nutzbar ist, konnte ich bisher nicht in Erfahrung bringen. Hochbahn und Senat gehen von einer weiteren Brücke seehafenseitig (westlich) der Freihafenelbbrücke vor. Wie sich das mit der Zufahrt zum Überseezentrum vertragen mag, ist mir schleierhaft.
Für die Führung weiter nach Wilhelmsburg habe ich bisher noch keine Vorschläge gesehen. Grundsätzlich gibt es dabei zwei verschiedene Optionen. Zum einen kann die Linienführung dem Metrobus 13 folgen und in Kirchdorf Süd oder bereits am Bahnhof Wilhelmsburg verenden. Alternativ wäre eine Führung vom Stübenplatz in exakt südlicher Richtung zum Harburger Binnenhafen, S-Harburg Rathaus und eventuell darüber hinaus.
Fassung vom 03.07.2012
Nachfolgende Texte und Bilder sind von 2004, als die Ausfädelung noch in der Mönckebergstraße geplant war.
Unbeirrt setzt der Senat die Planung der U4 fort, die für nur eine Haltestelle satt 250 Mio. EUR kosten wird und hofft auf Bundesmittel. Diese stehen aber kaum in Aussicht, da der Nutzen in keinem Verhältnis zu den Kosten steht.
In einer Mitteilung an den Senat hat nun die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (ehemals u.a. Baubehörde) eine Ausfädelung der U-Bahn am Rödingsmarkt und die Führung als Viadukt durch die Hafencity ihrer Planung gegenübergestellt.
| Alternative: Ausfädelung Rödingsmarkt | Wunsch des Senates |
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Bemerkenswert ist dabei dass,
Ich versuche die Planung hier darzustellen, damit sich jeder selbst ein Bild davon machen kann. Ich selbst halte eine Anbindung per Straßenbahn für am geeignetsten. Die Straßenbahn würde das neue Areal der Hamburger Stadtentwicklung nicht nur zuverlässig Zeitnah erschließen, sondern kann auch den Sprung über die Elbe erlebbar machen.
Senatsmitteilung über die Erschließung des Überseequartiers
Die Station Magdeburger Hafen ist ziemlich detailiert geplant und erscheint unter der Prämisse U-Bahn sinnvoll. Die Station unter dem Baakenhafen hingegen lässt sich m.E. nicht wirklich integrieren. Der nördliche Ausgang ist kaum von der Haltestelle Magdeburger Hafen entfernt. Die Höftspitze am Südausgang ist ein denkbar ungünstiger Ort für eine Haltestelle, da es eine Höftspitze mit sich bringt, dass dort Bebauung nur in einer Richtung zu erwarten ist.
